Was ist eigentlich eine Hitzewelle? Wetterwissen kurz und knapp

In den vergangenen Tagen liest man, auch in unseren eigenen Beiträgen, im Bezug auf die aktuelle Wettervorhersage häufig von einer sog. Hitzewelle. Aber was bedeutet das eigentlich genau? Über dieses Thema möchte ich im heutigen Blogbeitrag mit euch sprechen.

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Wie wird eine Hitzewelle definiert?

Zuerst einmal stellen wir uns doch die Frage, was ist eigentlich eine Hitzewelle? bzw. warum wird sie so genannt? Sommerzeit ist Sonnenzeit und Hitze gehört zum Sommer einfach dazu. Doch wenn die Temperaturen über längere Zeit ungewöhnlich hoch bleiben, spricht man von einer Hitzewelle. Eine einheitliche, weltweit gültige Definition gibt es nicht. Meist sprechen Meteorologen von einer Hitzewelle, wenn die Temperatur an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegt. In Deutschland gilt folgende Faustregel:

  • Mindestens 3 Tage in Folge
  • Tageshöchsttemperatur ≥ 30°C

In anderen Ländern können andere Schwellen gelten, abhängig vom jeweiligen Klima. In Skandinavien etwa liegt die Hitzewelle-Schwelle schon bei deutlich niedrigeren Temperaturen als in Südeuropa.

Warum sind Hitzewellen so gefährlich?

Hitzewellen sind gefährlich, weil sie die Gesundheit stark belasten und zu Hitzschlag, Dehydration oder Kreislaufversagen führen können. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke. Zudem können langanhaltende Hitzeperioden die Landwirtschaft beeinträchtigen und das Risiko von Waldbränden erhöhen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Begriff Hitzewelle keineswegs ein neumodischer Ausdruck ist, den Meteorologen verwenden, um Wettervorhersagen dramatischer wirken zu lassen. Er basiert vielmehr auf messbaren Ereignissen. Natürlich hat es auch in der Vergangenheit zum Teil ausgeprägte Hitzewellen gegeben. Allerdings ist davon auszugehen, dass ihre Häufigkeit in Zukunft weiter zunehmen wird.

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