Ganz so zufrieden mit den Ergebnissen des 11.07.2010 waren wir alle nicht. Von den Wettermodellen vorhergesagt, war eine Gewitterlage welche am späten Nachmittag im Westen NRW´s schwere Gewitter mit Unwettercharakter auslösen sollte.
Wir machten uns gegen 13:00 Uhr auf den Weg und fuhren, mal wieder, unseren Chasingpoint in Niederbolheim bei Nörvenich an. Dort verbrachten wir eine lange, lange Zeit bevor sich überhaupt irgendwas am Himmel tat. Zwischenzeitlich verlagerten wir immer wieder mal den Standort und haben uns die Zeit des wartens mit ein wenig auskundschaften unseres Jagdgebietes vertrieben.
Endlich war es soweit und das lange warten auf die erste Gewitterlage der Saison 2010 hatte endlich ein Ende. Für den Nachmittag des 02.05.2010 versprachen die Wettermodelle eine nette Gewitterlage mit linearen Multizellen. So kam es dann auch von Westen her zunehmend zur Konvektion woraus sich auch einzelne gut organisierte Zellen entwickeln konnten, welche dann auch relativ zügig wie vorhergesagt, in lineare Strukturen übergingen. Ich machte mich am Nachmittag auf den Weg in Richtung Düren um eine auf dem Radar interessant wirkende Linie abzufangen. Geplant war erstmal ein Zwischenstopp an unserem Chasingpoint in Niederbolheim.
Nach der unglaublichen Superzelle bei Heinsberg vom 21.07.2009, stand auch einen Tag später, am 22.07.2009 für den Westen Nordrhein-Westfalens wieder eine saftige Schwergewitterlage an.
Aufgrund dessen das die Aktivitäten erst sehr spät am Abend erwartet wurden, traf uns erst recht spät, gegen 19:30 Uhr in Brühl. Von dort aus fuhren wir gleich in Richtung Niederbolheim um dort dann auf die Ankunft von Thomas zu warten.
Während wir die Radardaten checkten, konnten wir direkt vor unserem Standort die Entwicklung einer kleinen äußerst kurzlebigen Zelle beobachten.