22.07.2009 / Kreis Aachen bis Düren / Sperzellen und sagenhafte Lightshow

Nach der unglaublichen Superzelle bei Heinsberg vom 21.07.2009, stand auch einen Tag später, am 22.07.2009 für den Westen Nordrhein-Westfalens wieder eine saftige Schwergewitterlage an.
Aufgrund dessen das die Aktivitäten erst sehr spät am Abend erwartet wurden, traf uns erst recht spät, gegen 19:30 Uhr in Brühl. Von dort aus fuhren wir gleich in Richtung Niederbolheim um dort dann auf die Ankunft von Thomas zu warten.
Während wir die Radardaten checkten, konnten wir direkt vor unserem Standort die Entwicklung einer kleinen äußerst kurzlebigen Zelle beobachten. 



Als nun auch Thomas angekommen war, fingen wir gleich mit der Koordination an. Ich rief Udo an, um von ihm die aktuelle Einschätzung zu erhalten. Udo sagte, dass das Gebiet das auch am 21.07 getroffen wurde, nochmals interessant werden dürfte. Da wir uns diesmal aber wegen der einbrechenden Dunkelheit, nicht mehr so nah an die Zellen ran wagen wollten, haben wir unseren Standort erst einmal nach Niederzier OT Pier an den Tagebau Inden verlegt.
Dort warteten wir auf die erste Superzelle, die über Belgien kommend, knapp an Aachen vorbei herein zog.

Unser mobiles Operationscenter :-D.


Nun überlegten wir, welchen Ort wir ansteuern sollten damit die Zelle parallel an uns vorbei ziehen kann. Schnell machten wir anhand der uns zur Verfügung stehenden Radardaten, die genaue Zugrichtung der Zelle aus und legten uns fest, in Richtung Merzenich zu fahren um dort ein offenes Feld zu finden. Hier mussten wir dann feststellen dass unsere Zelle dem Tod geweiht war und sich vor unseren Augen nur noch abblitzte. Erstmal Ernüchterung und Frustration.. soll es das nun schon gewesen sein? 
Wir checkten das Radar und wurden auf Wetterleuchten in der ferne aufmerksam, nun entschieden wir uns dafür, zurück zu unserem Ausgangspunk nach Niederbolheim  zu fahren, um dort noch ein paar schöne Blitzaufnahmen machen zu können. Zu diesem Zeitpunkt hatte niemand von uns mehr damit gerechnet noch einmal eine solch schöne Struktur einer Superzelle zu sehen wie am Tag zuvor. Aber seht doch einfach selber =).







Unser gesamtes Chasingteam bestand aus, Daniel Jansen, Arne Kirchberg, Thomas Heineman und Marcus Rohloff.
Am 21.07 sowie 22.07 legten wir zusammen gerechnet eine Strecke von gut 600 km zurück, eine Schwergewitterlage die uns allen noch lange in Erinnerung beiben wird.