06.06.2011 - Rhein-Erft / Multis und Shelfclouds

Nachdem wir ein Tag zuvor bereits in der Eifel eine fette Shelfcloud abfangen konnten, versprachen wir uns für den 06.06.2011 ebenfalls ein erfolgreiches Chasing. Wir trafen uns nach kurzer Nacht bereits früh am morgen, um gemeinsam die Karten für diesen Tag durchzugehen und anschließend gemeinsam aufzubrechen. Am frühen Nachmittag zeigten sich auf dem Radar erste Echos, welche sich relativ schnell organisieren und verstärken konnten,  so dass wir uns entschieden unseren Beobachtungspunkt in Niederbolheim anzufahren. Auf dem Weg dorthin, wenige Kilometer vor erreichen des Ziels, zog eine interessante Entwicklung unsere Aufmerksamkeit auf sich. 





Wenige Kilometer weiter nordwestlich erreichten wir einen guten Punkt, um die sich bildende Böenfront, zu beobachten. Die Zelle wies eine gut ausgeprägte Versorgungslinie mit teils starken Quellungen auf.







Wir verlagerten nochmals den Standort um die Zelle parallel an uns vorbei ziehen zu lassen. Unsere Messstation lieferte einen mittelwert der Windgeschwindigkeit von 32,4 km/h dabei die kräftigste Böe mit 42,8 km/h. Die Zelle wies eine nur sehr geringe Blitzintensität auf.



Nachdem die Zelle sich nun weiter nach Nordosten verlagerte fuhren wir zurück zum eigentlich Ziel um Niederbolheim. Einige neue Entwicklungen brachten unterwegs dorthin kräftigen Starkregen. Nachdem die kleineren Zellen langsam Nordostwärts abzogen, klarte es von Westen her auf und die Sonne konnte nochmal richtig Einstrahlen. Eine neue recht imposante Entwicklung an der Grenze zu Belgien zog erneut die Aufmerksamkeit auf sich.



Wir warteten ein paar Radarbilder ab und entschieden uns dann in Richtung Erkelenz zu verlegen um dort die Zelle abzufangen. Bereits auf der Autobahn konnten wir die sehr schön ausgeprägte Shelfcloud der Zelle beobachten, wir entschieden uns bei Katzem einen Beobachtungspunkt anzufahren. Dort machten wir folgende Bilder.







Nachdem der Niederschlag nun recht nahe kam, verlegten wir ein Stück zurück und fuhren auf jenen Punkt an dem wir die berüchtigte „Heinsberg-Superzelle“ Beobachteten und ließen uns hier von einem teil schwacher Niederschläge überrollen. Nachdem wir das Radar checkten verlegten wir wieder zurück in die Gegend um Erftstadt da hier aktuell einige schwere Gewitter in einer Linie von Düren, Bornhein, Bonn mit heftigen Starkregen niedergingen. In Erftstadt angekommen stellten wir uns auf ein Feld bei lechenich und beobachteten die Gewitter welche eine zum teil starke Blitzfrequenz aufwiesen beim abzug. Letzlich noch ein Bild welche die enormen Wassermassen erahnen lässt.




Für uns der zweite sehr erfolgreiche Tag in folge.