05.06.2011 - Multizelle mit fetter Shelfcloud bei Schwerfen

Die Gewittersaison 2011 werde ich nie vergessen. Denn es folgte nahezu eine Lage auf die andere. So sollte es auch am 05.06.2011 wieder zu einer saftigen Gewitterlage im Westen Nordrhein-Westfalens kommen. Nachdem ich Frank und Daniel um exakt 12:18 Uhr am Bahnhof in Erftstadt einsammelte, machten wir uns unverzüglich auf den Weg nach Weilerswist, um uns dort mit Udo zu treffen. Bereits auf der Fahrt nach Weilerswist, konnten wir um etwa 12:30 Uhr viele teils kräftige Quellungen, und nach kuzer Zeit auch die ersten CB´s, welche orografisch getriggert über dem HSK und dem Oberbergischen Kreis hochgingen, beobachten. Nachdem nun auch Udo an Board war, ging es unverzüglich für einen rundum check in die wenige Kilometer entfernte Mertener Heide. 





Wir waren uns einig, diese Zellen sind zu weit für uns. So fuhren wir vorerst in richtung unseres "stammgebiertes" um dort einigen kleinere Zellen entgegen zu fahren. Leider waren sämtliche Zellen Orografisch gestützt und es fehlte ihnen hier völlig an Dynamik was ein schnelles zusammenfallen des Aufwindes zur folge hatte. So dümpleten wir erstal von Zelle zu Zelle und entschieden uns später weiter in den noch Sonnigen Norden zu verlegen, so fuhren wir gezielt die gegend um Heinsberg an und weckten damit alte Erinnerungen wach. Gezielt steuerten wir den Punkt an, an dem wir am 21.07.2009 die gewaltige Wallcloud der mittlerweile berühmten "Heinsberg Superzelle" beobachteten. Aber auch nachdem sich hier nicht rührte fuhren wir zurück in den Rhein-Erft-Kreis um die nun hier aktiven teils schweren Gewitter abzufangen. Viele Blitze viel Regen und das wars.



Irgentwo bei Brühl kam langsam der Gedanke das Chasing nun an dieser Stelle abzubrechen, doch im Westen brodelte es stark, nachdem auf dem Sat und Radarbildern eine Interessante Entwicklung zu beobachten war, wagten wir den letzten Versuch. Schnell verlagerten wir uns nach Schwefen bei Zülpich um hier von einer wunderbar ausgeprägten Shelfcloud überrascht zu werden.








Mittlerweile war der NS-Kern recht nahe und wir verlegten nochmal um 3 Km weiter nördlich, um uns hier dann überrollen zu lassen.